Immerhin traut er sich was! Und tatsächlich wäre es sinnvoller gewesen, wenn er nach seiner Laudatio hätte sprechen können, weil er dann darauf hätte eingehen können.
Wobei es letztes Jahr schlechter war. Da war ich richtig sauer, dass man in so einem Rahmen auf einmal ne Gedenkminute für den erschossenen SEKler macht. Das fand ich fast geschmack- und jedenfalls instinktlos. Dieses Jahr wollte man sein Publikum wenigstens nicht deprimieren.
Der Preis ist wohl nur der Anlass, über die entsprechende VT zu informieren. Ich hab auch dieses Jahr wieder auf die Satire gewartet, aber die kommt einfach nicht. Langsam versteh ich das, denke ich. Die wollen locker sachaufklären, hoaxilla, science in the pub usw. Satirisches Verwursten der Themen liegt denen nicht, also lassen sie es.
Wobei ich glaube (und das Medieninteresse bzw. dessen Entwicklung so interpretiere): Würden die das Satirische durchziehen statt zu machen, was andere auch schon machen, hätte das eine grössere Wirkung als diese doch etwas geschlosssene und immer noch sehr studentisch wirkende Veranstaltung.
Denn (und das wissen doch viele von uns aus eigener Erfahrung!) kaum etwas ist so geeignet einen auf die Welt der Verschwörungstheoretiker zu stossen als die Skurrilität dieser Leute und Ideen. Dass das dann mit der Zeit ernstere Züge bekommt, kommt schon von selbst. Man muss aber nicht alles auf einmal machen.
Eventuell ist das auch die Entwicklung bei dem ein oder anderen GAHler gewesen: erst amüsieren, dann bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Vielleicht hat das dem Satirepreis den Spass ausgetrieben.
Für völlig unbeleckte Neu-Einsteiger würd ich den GAH eben nicht empfehlen, dabei hat so n Projekt gerade da Potential. Das ist immer eine Stärke von Satire gewesen: auf Missstände aufmerksam zu machen. Nicht über sie zu referieren - das ist ein paar Schritte später.
Das ist das, was ich so schade finde. Mit dieser lockeren Ernsthaftigkeit richtet man sich an Leute, die im Prinzip schon sensibilisert sind. Feiert so unter sich.
Da wär mehr drin. Irgendeiner muss/wird das mal ordentlich aufziehen.
So wie ich das sehe, möchte man halt ernst genommen werden, darum zieht man das Ganze mit einer gewissen Seriösität auf. Ob das Konzept so aufgeht, wird sich zeigen.
Martin Lejeune ist da?
AntwortenLöschenTatsächlich hat er nach seiner Laudatio die Bühne gestürmt!
LöschenAb [1:19:00] geht es um ihn.
LöschenImmerhin traut er sich was! Und tatsächlich wäre es sinnvoller gewesen, wenn er nach seiner Laudatio hätte sprechen können, weil er dann darauf hätte eingehen können.
LöschenIch find das sogar noch etwas trockener als letztes Jahr.
LöschenMal im Ernst, NDR:
Wie oft hast Du in den zwei Stunden gelacht?
Die Frage ist: Was soll diese Veranstaltung sein: Ernst, lustig - oder beides?
LöschenDie Vorträge fand ich sehr informativ, allerdings vermisse ich den anarchischen Charme der ersten Verleihung 2015!
Gelacht habt ich jedenfalls nicht.
LöschenWobei es letztes Jahr schlechter war. Da war ich richtig sauer, dass man in so einem Rahmen auf einmal ne Gedenkminute für den erschossenen SEKler macht. Das fand ich fast geschmack- und jedenfalls instinktlos.
Dieses Jahr wollte man sein Publikum wenigstens nicht deprimieren.
Der Preis ist wohl nur der Anlass, über die entsprechende VT zu informieren.
Ich hab auch dieses Jahr wieder auf die Satire gewartet, aber die kommt einfach nicht. Langsam versteh ich das, denke ich.
Die wollen locker sachaufklären, hoaxilla, science in the pub usw.
Satirisches Verwursten der Themen liegt denen nicht, also lassen sie es.
Wobei ich glaube (und das Medieninteresse bzw. dessen Entwicklung so interpretiere):
Würden die das Satirische durchziehen statt zu machen, was andere auch schon machen, hätte das eine grössere Wirkung als diese doch etwas geschlosssene und immer noch sehr studentisch wirkende Veranstaltung.
Denn (und das wissen doch viele von uns aus eigener Erfahrung!)
kaum etwas ist so geeignet einen auf die Welt der Verschwörungstheoretiker zu stossen als die Skurrilität dieser Leute und Ideen.
Dass das dann mit der Zeit ernstere Züge bekommt, kommt schon von selbst. Man muss aber nicht alles auf einmal machen.
Eventuell ist das auch die Entwicklung bei dem ein oder anderen GAHler gewesen: erst amüsieren, dann bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Vielleicht hat das dem Satirepreis den Spass ausgetrieben.
Für völlig unbeleckte Neu-Einsteiger würd ich den GAH eben nicht empfehlen, dabei hat so n Projekt gerade da Potential.
Das ist immer eine Stärke von Satire gewesen: auf Missstände aufmerksam zu machen.
Nicht über sie zu referieren - das ist ein paar Schritte später.
Das ist das, was ich so schade finde.
Mit dieser lockeren Ernsthaftigkeit richtet man sich an Leute, die im Prinzip schon sensibilisert sind. Feiert so unter sich.
Da wär mehr drin.
Irgendeiner muss/wird das mal ordentlich aufziehen.
So wie ich das sehe, möchte man halt ernst genommen werden, darum zieht man das Ganze mit einer gewissen Seriösität auf. Ob das Konzept so aufgeht, wird sich zeigen.
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