Montag, 21. September 2015

Königreich Deutschland - Satirische Impressionen von der letzten "Vision wird Tat"

2 Dinge gehen mir gerade durch den Kopf: Einmal, wie die komplette Verwirrten-Szene (Conrad, Vogt, Kulturstudio, Wissensmanufaktur etc.) die Flüchtlingstragödie wieder für dümmliche Stimmungsmache missbraucht und zum zweiten die absolute Wahlniederlage von Fitzeks Vasallen Pauque in Bonn, die mit dröhnendem Schweigen begleitet wird. Tatsächlich findet man auf den mittlerweile vielen Seiten des Königreiches (Web, Facebook, Forum, Blog) praktisch NICHTS dazu (bis auf diesen schmalen Beitrag).

Zu mehr Text reicht die Zeit heute nicht, darum noch ein paar Bilder von der "Vision wird Tat" vom 14.09.2015-15.09.2015:


Marco Ginzel, der ermittelnde Staatsanwalt auf Seiten des Königreiches in den Fällen "Flaggenklau" und "Frankfurt - Sheraton". Viele Beweise aus dem internen Anti-Reichsdeppenforum hat er schon zusammengetragen, bald wird er alles restlos aufgeklärt haben und die Schuldigen ihrer gerechten Strafe zuführen!


Mittlerweile eine lieb gewordene Tradition (und bei uns ein running Gag): Bei jeder "Vision wird Tat"-Veranstaltung MÜSSEN grundsätzlich die Regenrinnen gereinigt werden. Das steht so für alle Zeiten in der Verfassung des KRD festgeschrieben!



Rund um den 20.000 Liter Öltank wurden sorgfältig die Spinnweben entfernt. Auch das ein eigentlich erfolgreiches Projekt, nur hat man vergessen, auch noch gleich eine Raffinerie für das durch Pyrolyse gewonnene Rohöl zu bauen. Das holt man sicher auf der nächsten "Vision wird Tat" nach! Aber man hat bewiesen, dass es möglich ist, Öl selber herzustellen. Wenn die Menschheit zu blöd ist, dieses Wissen von Fitzek umzusetzen, ist sie wohl selber Schuld.


Die ganze (sinnfreie) Arbeit macht hungrig, darum lud man alle Helfer ein zu einem Festmahl aus (ich vermute mal) Vogelbeeren und einer Art Brei aus zerbröseltem Toastbrot. Mmmhm!


Romantisches Abschlussbild!

30 Kommentare:

  1. Fürstbischof Knut-Hubert21. September 2015 um 03:35

    Das erste und das vorletzte Bild muten beinahe schon tragisch an. Die auf dem ersten Bilddokument Versammelten wirken weniger wie tatkräftige, freudig ans Schaffen schreitende Visionäre als vielmehr wie eine Art Leidensgemeinschaft. Ich kann nicht genau sagen warum, doch irgendwie muss ich an die trüben Gestalten in den engen Gängen zwischen den Regalreihen denken, von denen ich früher einen flüchtigen Blick erhaschte, wenn ich an den Schaufenstern einer ranzigen Schlecker-Filiale vorüberging.

    Das vorletzte Foto hingegen ist auf andere Weise bedrückend. Die gesamte Szene hat etwas von Armenspeisung. Und der Eindruck wird nicht dadurch besser, dass die Leute allesamt wirken, als würden sie auf Befehl ein möglichst glückseliges Gesicht aufsetzen - und diese Miene dann so lange eingefroren beibehalten müssen, bis der Fotograf endlich auf den Auslöser gedrückt hat, womit er sich offenbar ein wenig Zeit ließ. Die Krampfhaftigkeit quillt hier aus allen Poren. Das kann allerdings zum Teil auch ein Nebeneffekt der zweifelhaft aussehenden Verköstigung sein.

    Als Randnotiz: Der Kunstgeschmack Seiner Fitzität verdient Beachtung. Was da die Wände in der Königlichen Volksküche schmückt, ist ein ästhetischer Salat, der sich mit dem Inhalt der Teller durchaus messen kann. Ein schauderhaft gerahmtes Versandhaus-Gemälde aus den 70ern (ich erinnere mich an die Angebote im Quelle-Katalog, bei denen es stets stolz "Echtes Ölgemälde" hieß), eine dreifarbige Spirale, wie man sie sonst in den Treppenhäusern von Schulen findet und auf der rechten Seite eine Art auf Holz geklebter Kunstdruck, der vermutlich bei der letzten Sperrmüllabfahrt am Straßenrand stand und daher kostenneutral zu akquirieren war. Ergänzt wird das Ungemach durch hölzernes Schnitzwerk in Gestalt Baphomets, einer Antilope oder igendeines anderen gehörnten Wesens. Und als Tüpfelchen auf dem Igitt baumelt ein Fröbelstern von der Decke und wartet auf Weihnachten.

    Hat Fitzek der Hinterletzte eigentlich geruht, eine verbindliche Ästhetiktheorie für sein Reich zu erlassen? Wenn ja, wäre ich gespannt, wie Seine Insuffizienz dieses Gesamtkunstwerk einer Raumausschmückung erläutert.

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    1. Und einen enormen Blick fürs Detail haben seine Exzellenz!
      (Sich respektvolle Transpiration von der Stirne tupfend, während im Hintergrund die bischöfliche Garde ihre Hellebarden poliert…)

      Die Krampfhaftigkeit quillt hier aus allen Poren. Das kann allerdings zum Teil auch ein Nebeneffekt der zweifelhaft aussehenden Verköstigung sein.

      Was schnabuliert man denn da an frischen Köstlichkeiten? Sind es rohe Bocksdorn-Beeren? Falls dem so wäre, dann könnte die gewisse Verkniffenheit von einem allzu menschlichen Rühren rühren, was sich zügig einstellt, wenn man größere Mengen dieser Frucht vertilgt. Den Kloschlüssel gab es vermutlich erst dann, nachdem das Bild im Kasten war, welches eindeutig zeigen soll, wie entspannt und unheimlich dufte drauf die Runde doch war.

      Hat Fitzek der Hinterletzte eigentlich geruht, eine verbindliche Ästhetiktheorie für sein Reich zu erlassen? Wenn ja, wäre ich gespannt, wie Seine Insuffizienz dieses Gesamtkunstwerk einer Raumausschmückung erläutert.

      Mit bewährter Wortwahl: "Weil es legal ist!"

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    2. Als Randnotiz: Der Kunstgeschmack Seiner Fitzität verdient Beachtung.

      So sieht das halt im Gemeinschaftsraum von Vereinen aus, ob nun Schrebergärtner, Hundesportler oder Königreiche... und alle drei betreiben ihr Hobby ja auch mit einer für Außenstehende putzigen Ernsthaftigkeit, dass man immer den Eindruck hat: weil man sonst nix zu sagen hat, lässt man's halt da raus.

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  2. Guten Morgen! Juchu, ein neuer Artikel! Erster!

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    1. Ich meine natürlich... Zweiter! Nach seiner Exzellenz, dem Fürstbischof.

      Demutvoll gedrungen nach hinten entfernend...

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    2. Fürstbischof Knut-Hubert21. September 2015 um 03:48

      Schon besser. Wir geruhen, ihm großmütig zu vergeben.

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  3. Hmmh, der Öltank könnte auch eine SS20 Rakete sein.

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  4. Interessant, dass man für das Regenrinnenreinigen sogar ein Spezialwerkzeug hat. Darum macht man es wohl so oft.

    Der Komische Kauz im Hintergrund vom letzten Bild stört irgendwie gewaltig die romantische Stimmung ;-)

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    1. ...oder ist das einfach eine Vogelscheuche? Dann würde es wieder in das ländliche Ambiente mit Lagerfeuer passen...

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    2. "Interessant, dass man für das Regenrinnenreinigen sogar ein Spezialwerkzeug hat. Darum macht man es wohl so oft."

      Ansonsten sieht es aber mager aus. Wenn ich schon diese wackelige Leiter sehe. Und: Keine Sicherheitsschuhe, keine Schutzbrillen, keine Handschuhe, verrottetes Werkzeug, bisher haben die echt Schwein gehabt, dass da nichts passiert ist.

      Ach, und wo ist eigentlich der Chef? Macht der bei der Umsetzung der Visionen nicht mit?

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    3. Fürstbischof Knut-Hubert21. September 2015 um 15:48

      Der Komische Kauz im Hintergrund vom letzten Bild stört irgendwie gewaltig die romantische Stimmung

      Der ist mir auch negativ aufgefallen. Und er führte bei mir zu der spontanen Assoziation, dass es sich mitnichten um ein harmloses Lagerfeuer handelt. Vielmehr wirkt das eher wie ein Scheiterhaufen, auf dem gerade ein Ketzer verbrannt wird. Man sehe sich das Gesicht des Mannes an - sieht es nicht aus, als würde er von grausamsten Schmerzen gepeinigt schreien, während die Flammen seinen Leib verzehren?

      Möglicherweise präsentiert hier Peterle I. seinem hingebungsvoll beiwohnenden Volk ja gerade anhand eines praktischen Beispiels (ein Freiwilliger hat sich zweifellos mit Begeisterung gemeldet) einige Grundkonzepte der künftigen Justiz im Königreich Deutschland.

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    4. Der Komische Kauz im Hintergrund vom letzten Bild stört irgendwie gewaltig die romantische Stimmung

      Der komische Kauz im Hintergrund ist ausserhalb des Feuers. Er scheint da irgendein Deppenritual aufzuführen.

      Anbete du das Feuer hundert Jahr,
      Dann fall hinein, dich frißts mit Haut und Haar
      :)

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    5. Jedenfalls werden nirgendwo so oft die Regenrinnen gereinigt wie im KRD!

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    6. Fürstbischof Knut-Hubert21. September 2015 um 21:45

      Jedenfalls werden nirgendwo so oft die Regenrinnen gereinigt wie im KRD!

      Selbstverständlich. Der Erlauchte Oberhorst ist stolz auf sein wohlorganisiertes Reich, in dem stets für einen korrekten Ablauf gesorgt ist.

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  5. Die Massen an Menschen, welche zur Jubelfeier ins Königreich gestürmt sind.

    Sind leider alle an der österreichischen Grenze aufgehalten worden. Ja, so schaut's aus, was die Lügenpresse uns da als Flüchtlinge verkauft, sind in Wahrheit alles Neubürger des Königreichs!

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  6. Marco Ginzel unterwegs:
    "Königreich Deutschland - Interview mit steuerfreier Unternehmerin - Reformation 2 0"
    https://www.youtube.com/watch?v=W3awcQ6HneE

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    1. Die kleinen Schnullis geben auch nicht auf. Gerade die erfolgreiche Wahl in Bonn und schon geht es weiter mit der Initiative "Unternehmer wechseln ins KRD".

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    2. Fürstbischof Knut-Hubert21. September 2015 um 18:10

      Die einzigen Unternehmer, die ich im KRD vermuten würde, wären diese Leute, die mir unter Namen wie "Mr. Dr. Barrister John Akumbo" oder "Colonel Abdul Sharif of the Iraqi Army Forces" E-Mails schreiben, um mir ein URGENT BUSINESS PROPOSAL (in Großbuchstaben) unterbreiten, welches meistens darauf hinausläuft, dass ich ihnen einen erklecklichen Betrag per Western Union zukommen lassen soll, damit sie in einer TRUNK BOX befindliche Millionen Dollar, welche sie außer Landes schaffen wollen, mit mir teilen können.

      Also fischige Luftnummern, mit denen Menschen um ihr Geld gebracht werden sollen. Was thematisch ausgezeichnet zum Königreich Peterland passt. Solche Unternehmer wären dort natürlich bestens aufgehoben.

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    3. Fürstbischof Knut-Hubert21. September 2015 um 18:20

      Abgesehen davon ist "Interview mit steuerfreier Unternehmerin" ein sprachlicher Klops, bei dem sich jedem Deutschlehrer die Zehnägel aufrollen. Diese Formulierung ist ebenso schlunzig wie "unser möblierter Zimmervermieter" oder "der gebrauchte Autoverkäufer".

      Sollte aber die Unternehmerin tatsächlich steuerfrei sein (also ihr Erwerb bzw. ihre Nutzung nicht steuerpflichtig sein), würde sich die Frage aufdrängen, welche Art Gewerbe Fitzelchen nunmehr bevorzugt anzuziehen und zu managen gedenkt.

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    4. Die Nutzung der Dame bzw. ihrer Qualifikationnen soll, so wird jedenfalls behauptet, tatsächlich steuerfrei sein, denn eine Umsatzsteuer kennt das "KRD" ja nicht.
      Und auch sonst heißt die Devise der guten Frau: Brutto gleich Netto.

      Dies in einem Video lautstark kundzutun scheint mir doch ein wenig unüberlegt. Andererseits, wer zu diesem Zeitpunkt noch Herrn Fitzek und seinem Wirrsinn so enthusiastisch die Treue hält, dürfte eine gewisse Resistenz gegenüber vernunftbasiertem Handeln aufweisen.
      In letzter Konsequenz sehen wir hier wohl ein weiteres Sühneopfer, das zu Ehren von Herrn Fitzeks Ego öffentlich zur Schlachtbank geführt wird. Langsam nimmt das frühwaldsche Ausmaße an.

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    5. Und auch sonst heißt die Devise der guten Frau: Brutto gleich Netto.

      Dem fürnehmen Lalaburg ist er verwehrt, der naheliegende Buchstabendreher:

      Bretto für Nutto

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  7. Keine Vogelbeeren, sondern ganz einfach Kornelkirschen.

    In der hektischen Aktivität des Königreiches hat man aber leider vergessen ein paar andere Früchte zu ernten, die die Natur kostenlos feil bietet. Zum Beispiel den Holunder. Aber den zu ernten und zu verarbeiten würde auch richtige Arbeit (und Kenntnisse) verlangen, die wohl bei keinem der letzten Adepten oder gar beim König vorhanden sind.

    So wird man bestimmt auch lieber darauf verzichten die Hagebutten zu ernten.

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    1. Fürstbischof Knut-Hubert22. September 2015 um 21:04

      So wird man bestimmt auch lieber darauf verzichten die Hagebutten zu ernten.

      Die Hagebutte hat Seine Fitzität strengstens verboten. Denn schließlich heißt es über diese Frucht ja in einem wohlbekannten Kinderlied:

      Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
      Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.


      Und das kann Peter der Allerzopfigste nicht dulden. Der Einzige, der in seinem Königreich einen Purpurmantel tragen darf, ist selbstverständlich seine Wenigkeit! (Das Im-Wald-Stehen hingegen ist allen seinen Untertanen höchstgnädigst gestattet, und alle KRD-Insassen, einschließlich des Obersten Horsts, praktizieren es täglich mit großem Fleiß.)

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  8. [Werbeblock] Am 28.10.15 gibt es im Rahmen der Aktionen gegen den QuerdenkenKongress einen Vortrag "Michael Vogt, Aufbruch Gold-Rot-Schwarz und die Reichsbürger " um 19 Uhr in der TH Mittelhessen in Friedberg. [/Werbeblock]

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    1. Hallo Herr Kollege,
      danke für den Tipp!

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    2. Der Vortrag findet um 20 Uhr im Gemeindezentrum West, Wintersteinstraße 39 statt!

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    3. Da mache ich dann noch Werbung dafür!

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    4. Du musst noch den Ort ändern...

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    5. Done!
      War übrigens im Spam gelandet, Deine Nachricht.

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