Tatsächlich hat das Kulturstudio unsere Forderung nach kritischen Fragen an die Gäste in der Sendung zu Quer-Denken.TV am 7.11.2013 berücksichtigt. Das ist doch mal was!
[2:01:28] Grawe: "Also Kritik zu Deiner Person: Uns haben ja auch im Vorfeld zu der anderen Sendung vor 14 Tagen ein paar Mails erreicht und so weiter, zu dem man natürlich sagen muss: Erstens natürlich passen solche Fragen in eine Psiram-Sendung schlecht rein, da gab es Kritik auch zu der Geschichte "Gold-Rot-Schwarz", da gab es so kritische Nachfragen usw. von einigen Leuten."
Zugegeben, das stimmt: Wenn es nur um Psiram geht und nicht um den Gast und seine Projekte, muss man nicht unbedingt über diesen berichten. Komisch nur, dass dieses Argument erst jetzt kommt. Das hätte man ja auf meinen kritischen Kommentar antworten können, statt diesen zu zensieren, nee? ;-) Man muss auch sehen, dass die Zuschauer vor der ersten Sendung nicht wissen konnten, dass es eine zweite geben wird, die sich speziell mit Vogts Projekten beschäftigt.
Grawe: "Das Thema "Gold-Rot-Schwarz", was waren da so die Kritikpunkte und wie kannst Du darauf reagieren oder wie kannst Du das ausräumen?"
Meine Damen und Herren, was sie soeben lasen, waren die ersten zarten Versuche der Truther-Szene in Richtung auf so etwas wie kritische Berichterstattung. Ein historischer Moment am 7.11.2013, auch wenn es ein wenig seltsam wirkt, dass der Kritisierte sich auch noch selber die Kritik raussuchen muss. Gut, es sind halt alternative Medien... ;-)
[2:02:41] Vogt: "Zunächst mal, weil das dann auch abgemeckert wurde, dass das nicht in der Sendung aufgegriffen wurde von Dir, kann man natürlich nur sagen, wenn wir als Thema Psiram haben, Esowatch haben, uns über diese Machenschaften usw. unterhalten, ist das Thema "Gold-Rot-Schwarz", also diese Aufbruchsveranstaltung vom 9. November 2012 und dann 'n paar Folgeveranstaltungen, so weit weg von der Thematik, dass man sich fragt: Was soll das eigentlich?"
Das ist ein Missverständnis: Es wurde von den Moderatoren nicht gefordert, unbedingt Gold-Rot-Schwarz zu thematisieren, sondern es wurde von diesen erwartet, eigenständig auch kritische Dinge zum Gast zu recherchieren. Kritik an "Gold-Rot-Schwarz" diente dafür nur als Beispiel.
Niederrheiners Blog
Vogt weiter: "Das ist ein Steckenpferd auch so eines anonymen Blogs, wo dann auch in pseudokritischer Form die Dinge behandelt werden. Nun bin ich da sowieso der völlig falsche Ansprechpartner. Ich bin bei dem Aufbruch Gold-Rot-Schwarz für das Thema "Aussen-, Sicherheits und Bündnispolitik" in Anführungsstrichen 'zuständig'."
Michael Vogt, der das Projekt zusammen mit Jo Conrad initiiert hat, dessen Manifest und 13 Punkte die Basis des Ganzen bildete, der für das Projekt zusammen mit den anderen Gründern öffentlich auftrat, ist gar nicht für GRS gesamt zuständig, sondern nur für einen der 13 Bereiche?
Hat GRS jetzt schon den Status vom Fürstentum Germania als peinliche Lachnummer erreicht, für das keiner verantwortlich sein will? Ist Vogts Aussage oben das Gegenstück zu dem weltberühmten Conrad-Ausspruch: "Ich habe Germania nur journalistisch begleitet"?
Schauen wir mal, wer denn für das Gesamtprojekt GRS zuständig ist:
Wer bleibt? Man wagt es kaum auszusprechen, aber nach obiger Aussage ist allein Benjamin Ernst noch für die große Volksbewegung GRS zuständig.
Vogt: "Also das ist der Schwerpunkt, um den ich mich da gekümmert habe und wenn sich dann dieser anonyme Blog da, Niederrheiner, darum gekümmert hätte, oder gefragt hätte, was ist da für 'ne Position und kann man das nicht auch ganz anders sehen, ... hätte ich mich total gerne auch mit diesem Thema auseinander gesetzt..."
So lange die Initiatoren sich selber nicht an die Beschlüsse halten (Stichwort: Transparenz, Basisdemokratie, Meinungsfreiheit), können diese wohl kaum als Gesprächspartner ernst genommen werden. So einfach sieht man das außerhalb der Phantasiewelt der Verschwörungstheoretiker.
Vogt: "Aber das pseudokritische und eigentlich nur Kraft und Energie ziehende, wenn man sich darauf einlässt: Ich les' den Schwachsinn da bei dem nich', insofern muss ich mich da auch nicht in irgend einer Weise mit belasten, tue es auch nicht."
Wenn Sie es nicht lesen, woher wollen Sie dann wissen, dass es pseudokritisch ist? Das ist ernsthafte Kritik am Verhalten der Initiatoren von GRS. Berechtigte Kritik. Und Ihre Reaktion darauf ist, den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht sehr überzeugend!
Finanzberichte
"Dass eine solche Halle Miete kostet, dass aber natürlich auch Strom und die Heizung Geld kostet wird völlig ignoriert. Also einfach abzufragen, was denn der Tagessatz der Halle ist und dann das mit einer vermeintlichen Besucherzahl und einem vermeintlichen Eintritt, Eintrittsgrößenordnung zu multiplizieren und dann vermeintlich festzustellen, dass hier Riesengewinn gemacht wurde, ist so unterirdisch dämlich, weil man auf der einen Seite die Kosten nicht komplett berücksichtigt und die, wie gesagt, Heiz- und Stromkosten und auf der anderen Seite die Zahl der zahlenden Besucher frei geschätzt hat und die völlig falsch ist, einfach vor dem Hintergrund, dass es einfach Helfer bei einer solchen Veranstaltung gibt, die natürlich keinen Eintritt bezahlen. Im Gegenteil, die müssen Hotelkosten erstattet bekommen und und und."
Herr Vogt, das Klopapier haben sie vergessen! Auf die Kosten dafür hat Jo Conrad besonderen Wert gelegt und das ist hier schon ein running Gag!
Ja, die lieben Nebenkosten! Die kennt man nicht genau und wissen Sie warum? Weil uns irgend so ein elitärer Kreis den Finanzbericht vorenthält. Aber diese Zwei-Klassen-Gesellschaft wird ja dank GRS bald der Vergangenheit angehören ;-)
Die Besucherzahlen waren nicht vermeintlich, sondern wurden von den Veranstaltern genannt.Wie viele Helfer (neben denjenigen, die auf der Bühne auftraten) waren denn nötig, wenn die Besucher am Schluss selber die Stühle gestapelt haben?
"Und das Ergebnis ist, dass die Verantwortlichen nicht einmal ausreichend die Reisekosten zurück erstattet bekommen haben für ihr Engagement. Ist auch gar nicht das Thema, also ich beklage mich darüber nicht, sondern das ist einfach der Fakt, dafür hat das Geld nicht gereicht."
Es stellt sich die Frage, wie dann Rücklagen gebildet werden konnten, wie es in der "
Antwort an die Kritiker" heißt. Dass bei den späteren Konferenzen mangels Teilnehmer keine Gewinne mehr gemacht wurden, ist klar. Um so merkwürdiger die Heimlichtuerei bei den Finanzen.
Vogt: "...wenn da 'ne anonyme Dreckschleuder in irgend einem Blog über dieses Thema sich tagelang, wochenlang, das geht ja jetzt seit Monaten, absondert, irgendwelche Texte absondert und Transparenz verlangt, fragt man sich, ob da wirklich irgend wie noch oben im Kopf jemand zu Hause ist. "
In der Tat waren Finanzberichte hier seit Januar Thema. Die Frage ist nur, wie Sie das wissen können, wenn Sie angeblich diesen Blog nicht lesen? Da der Begriff "Finanzberichte" nicht in den Überschriften vorkommt, müssen Sie die Artikel wohl gelesen haben. Was haben Sie eigentlich zu verbergen, dass die Finanzberichte dermaßen mit Klauen und Zähnen verteidigt werden?
Vogt: "...Den Teilnehmern, die Eintritt bezahlt haben, die vor Ort sind und die Fragen hätten stellen können und natürlich, wenn sie sie stellen, beantwortet bekommen, denen gegenüber sind wir zu einer Offenlegung, zu 'ner Transparenz nicht nur verpflichtet, sondern kommen dem auch nach."
Und wenn Teilnehmer im Forum das fordern, dann werden sie gesperrt ;-) Sie sind ein Spaßvogel vor dem Herrn, Herr Vogt! Dieses Angebot der Offenlegung der Finanzen auf den Konferenzen höre ich das erste mal. Wie praktisch, dass es keine Konferenzen mehr geben wird. ;-)
"Das ganze Thema ist so völlig uninteressant und randständig, dass man eben seitens der Teilnehmer nicht einer sich dahin gestellt und gesagt hat: Da will ich jetzt aber mal die Fakten wissen."
Dass Finanzberichte ein Reizthema bei den Initiatoren sind, ist bekannt, man erinnere sich an
Jos Reaktion im Aufbruchforum. Wer will sich denn auf einer Konferenz mit der berühmten göttlichen Stimmung dermaßen unbeliebt machen? Nur, damit auf der Bühne wieder so ein peinlicher Moment wie bei der
Frage nach der Vereinsmitgliedschaft entsteht?
"Insofern ist dieses nicht nur eine Scheindebatte, sondern es ist eine Debatte und eine Diskussion, die eben über Monate jetzt Energie bei denen, die sich daran beteiligen, raubt und zieht..."
Es raubt Energie, es hat nach den Sperrungen (wegen der Fragen zu den Finanzberichten) das Aufbruchforum zur Wüste gemacht und es führte zur Abwendung vieler von GRS. Die Initiatoren haben das ganze Projekt GRS schwer beschädigt bzw. ruiniert, nur um die Finanzen nicht aufdecken zu müssen. Und das schreit nach der Frage: Warum?
Vermutete Zusammenarbeit mit Psiram
[2:12:43] Vogt: "Das, was mir durch die Psiram-Sendung allerdings sehr deutlich geworden ist insofern, war dann das, was auf diesem Niederrheiner Blog gelaufen war, ja ne reine Claqueur-Geschichte, dass ganz offensichtlich es hier also zumindest ganz offenkundig auch formuliert über große Strecken absolute Sympathie, vielleicht sogar Zusammenarbeit, ich hab' keine Ahnung, gibt und diese Truppe ein Herz und eine Seele sind."
Sherlock Vogt ;-)
"...der Sinn von Psiram vom Ansatz her, ist ja alles alternative und nicht schulmedizinische und schulwissenschaftliche zu diskreditieren und als Scharlatanerie oder was auch immer zu diffamieren, das ist ja deren Job, dass sie das freie nachdenken über Alternativen diffamieren wollen und offensichtlich auch sollen, da wahrscheinlich auch Kohle für kriegen..."
Glauben Sie das allen Ernstes? Psiram klärt über Scharlatane auf und das ist gut so. Wenn wirklich an einem Artikel dort etwas nicht stimmen sollte, können Sie über deren Forum mit den Leuten in Kontakt treten. Dann müssen Sie aber Argumente haben.
"Und natürlich fragen solche Typen bei den gleichgeschalteten Mainstream-Medien natürlich nicht nach, denn da ist ja alles in Ordnung."
Wir beschäftigen uns hier halt mit Verschwörungstheoretikern.
"...Und dann muss man eben über die Frage, ob wir jetzt 3,50 Euro da bei Gold-Rot-Schwarz an Reisekosten zuviel oder wie auch immer genommen haben, da jetzt eine monatelange Debatte machen. Wer sich daran beteiligt, ist selbst dran Schuld."
Darum geht es nicht. Es geht um Meinungsfreiheit, Transparenz und Basisdemokratie und dass die Initiatoren sich selber nicht daran halten.
Nachtrag:
Warum sollte sich eigentlich Herr Vogt zum Thema Holocaust äußern? Unsere Kritik in dem Zusammenhang bezog sich ausschließlich auf die Verantwortlichen vom Kulturstudio! Die Frage war:
Warum habt Ihr zwar Kommentare von Skeptikern gelöscht, aber Holocaust-relativierende Äußerungen stehen gelassen?